Mittwoch, 14. November 2012

Grüne Logik ...

Ich glaube, mir platzt gleich der Arsch ...

Die Castor-Behälter mit den Brennelementen des Jülicher Forschungsreaktors sollen weiterhin in Jülich gelagert und nicht nach Ahaus transportiert werden (s. a. Bericht in der WZ). "Gegen den ursprünglich geplanten Transport ins Zwischenlager Ahaus mit vielen Fahrten durch bewohnte Gebiete hatte sich heftiger Widerstand geregt."

Warum hat sich dagegen Widerstand geregt? Vielleicht, weil man davon ausgeht, dass mit dem Atommüll etwas passieren könnte? Das wäre zweifellos schlimm - und zwar nicht nur für die direkt betroffenen Gebiete! Aber bleiben wir mal realistisch: Die Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich beim Transport ein Unglück passiert ist relativ gering.

Das freut die Grünen jetzt, schließlich wird der böse Atommüll jetzt nicht nach Ahaus gebracht. Die Anti-Atom-Partei konnte einen Sieg verbuchen!

Jetzt übertragen wir das mal auf Wuppertal und die Forensik und den Grünen Herrn Vorsteher.

In Wuppertal soll die Forensik inmitten von Wohnhäusern, Kindergärten und einer Schule gebaut werden. Herr Vorsteher sieht diesen Standort als geeignet dafür an. Betrachten wir mal das Rückfallrisiko der sogenannten Freigänger. Wie hoch ist es 5%? 10%? 25%? Ich weiß es nicht, es gibt unterschiedliche Ansichten (je nachdem, wer die Zahlen veröffentlicht bzw. wer die Zahlen in Auftrag gegeben hat!) ...

Sicher ist jedoch, dass das Risiko schon sehr real ist und mit Sicherheit deutlich höher, als das Risiko eines Castor-Transports nach Ahaus! Ich zumindest lese deutlich häufiger Meldungen von Rückfällen ach-so-gut-therapierter-und-resozialisierter Straftäter als von Unfällen bei Castor-Transporten!

Von den Insassen der forensischen Klinik geht ein deutlich höheres Risiko für die Anwohner aus und dennoch sollen die unmittelbaren Anwohner dauerhaft diesem unkalkulierbaren Risiko ausgesetzt werden?! Die Grünen - Anti-Atom- und Anti-Kinder-Partei ... Ich könnte kotzen! Mich würde das Geschrei von Herrn Vorsteher mal interessieren, wenn man ihm einen Castor-Behälter in den Vorgarten setzen würde ...

Vielleicht noch eine Sache zum Nachdenken: Suchtkliniken, z. B. für Alkoholkranke, baut man nicht gegenüber einer Kornbrennerei. Und die forensische Klinik, in der auch Kinderschänder "therapiert" werden, soll genau gegenüber einer Schule errichtet werden?! Tolle Therapie ... :-(

Widerstand jetzt!

Mittwoch, 7. November 2012

Jetzt Kleine Höhe?

Jaja ... Jung hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, einen Alternativstandort zu präsentieren: Die Kleine Höhe an der Nevigeser Straße. Aufatmen auf Lichtscheid ... Super! Klasse! Jung konnte das schlimmste abwenden und er konnte auch Ministerin Steffens überzeugen. So stellt es jedenfalls Robert Maus in seinem Kommentar dar.

Doch hinterfragen wir mal das ganze:
Jung sitzt zunächst die Anfrage aus Düsseldorf nach einem geeigneten Grundstück aus. Dann wird Jung mit der Nachricht, dass auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei eine forensische Klinik gebaut werden soll, unter Druck gesetzt. Und plötzlich gibt es doch einen Alternativstandort, nämlich die Kleine Höhe.

Hier will man uns doch ganz gewaltig verarschen! Es kann mir niemand erzählen, dass diese Lösung erst jetzt in den letzten Tagen gefunden wurde ...

Wenn wir uns das ganze mal mit etwas Abstand betrachten, dann kann man hier ganz genau erkennen, wie perfide uns die sogenannten Volksvertreter gegeneinander ausspielen.

Jung schiebt den schwarzen Peter Ministerin Steffens zu. Gleichzeitig gibt er sich als Kämpfer, der dem Land Alternativen zum Standort Lichtschein bietet: die Kleine Höhe. Ministerin Steffens sagt, dass sie ja die Städte aufgefordert habe geeignete Standorte zu finden - und jetzt wolle man natürlich auch die Alternativstandorte prüfen.

Die Sauerei offenbart sich jetzt erst: Da werden die Bürger auf Lichtscheid und die der Kleinen Höhe gegeneinander ausgespielt - getreu dem Motto "Divide et impera" (Teile und herrsche). Egal wie diese Diskussion ausgeht, entweder die Bürger auf Lichtscheid oder die Bürger der Kleinen Höhe verlieren! Und die Damen und Herren Politiker können hinterher sagen, dass sie das Schlimmste verhindert haben.

Nein, nein, so nicht! Die Bürgerinitiative der Kleinen Höhe ist stark, gut organisiert und hat die entsprechende Erfahrung. Die Bürgerinitiative auf Lichtschein gründet sich am 08.11.12 und ich denke, sie kann von den Erfahrungen der Bürgerinitiative Kleine Höhe profitieren. Wenn dann beide Bürgerinitiativen zusammen arbeiten, dann haben die Jung, Steffens und die anderen Volksvertreter (was für ein Euphemismus) massiven Gegenwind zu erwarten!

Nur zur Info: Die wollen alle wiedergewählt werden!

In diesem Zusammenhang stellt sich mir die Frage: Wo sind unsere SPD-Landtagsabgeordneten Bell, Bialas, Neumann? Warum hört man von denen nichts? Wollten die sich nicht für die Belange Wuppertals einsetzen? Warum ziehen sie sich feige zurück?

Widerstand jetzt! Wir stellen uns quer!

Die Gründungsversammlung der Bürgerinitiative findet
am 08.11.12 um 20:00 Uhr
im Spiegelsaal des CVJM, Bundeshöhe 7, Wuppertal
statt.

Die passende Internetseite der Bürgerinitiative gibt es hier.